Die Fotografie ermöglicht es uns, Momente mit all Ihren Eindrücken und Emotionen, einzufangen. Viele Fotografen haben sich dabei auf spezifische Emotionen spezialisiert. So findet man zum Beispiel unter anderem eine große Anzahl an Akt-, Konzert- oder Kriegsfotografen. Daher war es auch bloß eine Frage der Zeit, bis einige Fotografen das Thema “Stille” für sich entdeckten.
So auch der Amerikaner Nathan Wirth, der es schafft, mich mit seinen “slices of silence”(Stücke der Stille) zu Begeistern zu inspirieren und zum Nachdenken anzuregen. Sowohl seine Bilder als auch seine Denkweise, die sich in jedem seiner Bilder widerzuspiegeln scheint, fügen sich nahezu lautlos in diese Webseite ein, weshalb ich im Folgenden ein paar Worte über Ihn verlieren möchte:
Nathan Wirth ist ein autodidaktischer Fotograf aus San Francisco, der verschiedenste Techniken einsetzt (Infrarot, Langzeitbelichtung, ICM), um Momente der Stille einzufangen. Diese Momente drücken seiner Empfindung nach das unglaubliche Wunder des Daseins aus. Die Inspiration für seine Fotografie erlangt er unter anderem durch die Poesie und Malerei. Poeten wie George Oppen, Seamus Heaney, Lorie Niedecker und George Mackay Brown als auch Maler wie Caspar David Friedrich, Edward Hopper, Mark Rothke und Camille Pissaro waren eine Quelle seiner Inspiration. Nathan Wirth integriert zudem japanische Traditionen wie Zen, Kalligraphie und Wabi-Sabi in seine Arbeit. In seinem Schaffen versucht er den Geisteszustand des Mushin zu erreichen. Mushin ist Abkürzung für mushin no shin was ein Zen Begriff ist, der sich am besten mit „Bewusstsein ohne Bewusstsein“ übersetzen lässt. Bei diesem Zustand hat man einen „für alles offenen Geist“, der von Gedanken und Gefühlen befreit ist.
All dies macht Nathan Wirth für mich zu einem Fotografen der besonderen Art, der es schafft, nicht bloß ruhige, sondern stille Momente für die Ewigkeit festzuhalten.