Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844 – 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
„Die größten Ereignisse — das sind nicht unsre lautesten, sondern unsre stillsten Stunden.“
„Alles bei ihnen redet, nichts gerät mehr und kommt zu Ende. Alles gackert, aber wer will noch still auf dem Neste sitzen und Eier brüten?“
Quelle: Nietzsche, Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen. 1883-1885 (1. vollständige Ausgabe 1892), Erstdruck 1883)
Heinrich Heine
(1797 – 1856), eigentlich Harry Heine, deutscher Dichter und Romancier, ein Hauptvertreter des Jungen Deutschland, Begründer des modernen Feuilletons
„Ich, der ich verdammt bin, in dem wildesten Strudel der Welt zu leben, […] mit Leidenschaft lechze ich nach Stille!“
(Quelle: Heine, Briefe. An Heinrich Laube in Muskau, März 1828)
Laotse
(6. oder 4. – 3. Jh. v. Chr.), eigentlich Laozi, nur legendenhaft fassbarer chinesischer Philosoph, Begründer des Taoismus, Laotse bedeutet ‚der Alte‘.
„Die größte Offenbarung ist die Stille.“
„Wenn man trübes Wasser in Ruhe läßt, wird es wieder klar.“
„Nur wer rein und still ist, kann eine Richtschnur für die Welt sein.“
Johann Wolfgang von Goethe
(1749 – 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann.
„Das Beste ist die tiefe Stille, in der ich gegen die Welt lebe und wachse und gewinne, was sie mir mit Feuer und Schwert nicht nehmen können.“
(Quelle: Goethe, Tagebücher. 13. Mai 1780)
Francis Bacon
(1561- 1626) war ein englischer Philosoph, Staatsmann und als Wissenschaftler Wegbereiter des Empirismus.
„Silence is the sleep that nourishes wisdom.“
Tenzin Gyatso
(*1935) ist der 14. Dalai Lama.
„Erinnere dich daran, dass Stille manchmal die beste Antwort ist.“
Kurt Tucholsky
(1890 – 1935, Freitod), dt. Schriftsteller, Journalist, Literatur- und Theaterkritiker, zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik.
„Man muß aus der Stille kommen, um etwas Gedeihliches zu schaffen. Nur in der Stille wächst dergleichen.“
„Es gibt vielerlei Lärme. Aber es gibt nur eine Stille.“
Quelle: Tucholsky, Werke 1907-1935. 1.Der alte Fontane, in: Die Weltbühne, 25.12.1919, Nr. 53 (Kurt Tucholsky); 2. Zwei Lärme, in: Die Weltbühne, 28.07.1925, Nr. 30 (Peter Panter)); 3.Traktat über den Hund, sowie über Lerm und Geräusch, in: Die Weltbühne, 02.08.1927, Nr. 31 (Peter Panter), wieder in: Das Lächeln der Mona Lisa,
In den vergangenen Jahrhunderten haben sich einige der größten Dichter und Denker mit dem Thema Stille beschäftigt. Auch wenn die meisten von Ihnen heute nicht mehr leben, haben sie viele ihrer Gedanken verschriftlicht und können uns mit stillen Zitaten immer noch zum Nachdenken anregen und vielleicht sogar einen stillen Moment schenken.